Olivenöl verbindet Gesundheit und Genuss auf einzigartige Weise. Die wertvollen Inhaltsstoffe eines hochwertigen Olivenöls bieten zahlreiche gesundheitliche Vorteile. Welche das sind und wie Olivenöl in unserem Körper wirkt, möchten wir hier aufzeigen.
Gerade gutes Olivenöl enthält sogenannte Antioxidantien, wie beispielsweise Polyphenole und Vitamin E. Diese Antioxidantien wirken entzündungshemmend, weshalb der regelmäßige Verzehr dazu beitragen kann, die Entzündungsvorgänge im Körper zu reduzieren und so die Gesundheit der Zellen zu fördern.
Oleinsäure, Polyphenole und Vitamin E können dazu beitragen, den Fettgehalt im Blut und den Blutdruck zu senken. Dadurch reduzieren sie das Risiko für Schlaganfälle und Herzkrankheiten wie Arterienverkalkung (Atherosklerose).
Eine besondere Rolle spielt hierbei die Oleinsäure. Sie ist eine Art von Fett, die dabei helfen kann, das sogenannte „schlechte“ Cholesterin (LDL) zu senken und gleichzeitig das „gute“ Cholesterin (HDL) zu erhöhen. Ein höherer HDL-Wert ist gut für die Herzgesundheit, weil er dabei hilft, schädliche Blutfettbestandteile abzutransportieren.
Eine Langzeit-Studie hat gezeigt, dass Menschen, die regelmäßig viel Olivenöl zu sich nehmen, ein geringeres Risiko haben, frühzeitig an Krankheiten zu sterben. Über einen Zeitraum von 28 Jahren hatten diejenigen, die viel Olivenöl konsumierten, ein um 19% niedrigeres Risiko an Herz-Kreislauferkrankungen zu sterben und ein um 17% geringeres Risiko an Krebs zu sterben, verglichen mit Personen, die wenig oder kein Olivenöl verwendeten.
Eine andere Studie zeigt: ersetzt man andere Fette in der Ernährung wie Butter, Margarine oder Mayonnaise durch Olivenöl, kann das Risiko für einen frühzeitigen Tod um 8% bis 34% reduziert werden. Ein Hinweis darauf, dass Olivenöl als gesündere Fettquelle dienen kann und möglicherweise zur Verbesserung der allgemeinen Gesundheit und Lebenserwartung beiträgt.
In Studien wurde festgestellt, dass bei Menschen mit Diabetes Mellitus Typ 1, die Olivenöl verwenden, der Blutzuckerspiegel nach dem Essen weniger stark ansteigt. Bei Diabetes Mellitus Typ 2 wird oft die mediterrane Diät empfohlen, bei der Olivenöl eine zentrale Rolle spielt. Diese Diät kann dazu beitragen, den Blutzuckerspiegel langfristig zu senken. Die positiven Auswirkungen von Olivenöl auf den Blutzuckerspiegel und Cholesterinspiegel machen es zu einem wertvollen Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung, insbesondere für Menschen mit Diabetes.
Olivenöl enthält das Polyphenol Oleocanthal. Diese Substanz scheint eine besonders starke Wirkung auf Krebszellen zu haben. Oleocanthal zerstört spezifische Strukturen in Krebszellen, die Lysosome. So sterben die Krebszellen innerhalb von etwa 30 Minuten ab, ohne dabei gesunde Zellen zu beeinträchtigen. Diese Entdeckung stammt von den Wissenschaftlern Paul Breslin, David Foster und Onica LeGendre, die diese Wirkung in ihrer Studie feststellten.
Eine andere umfangreiche Untersuchung hat die Ergebnisse verschiedener Studien zum Zusammenhang zwischen Olivenölkonsum und Krebsrisiko bewertet. Das Ergebnis deutet darauf hin, dass Menschen, die regelmäßig Olivenöl nutzen, ein geringeres Risiko für verschiedene Krebsarten haben als Menschen, die Olivenöl nur selten oder gar nicht konsumieren.
Studien zeigen, dass die in Olivenöl enthaltenen Stoffe, besonders die sogenannten Phenole, helfen können, den Knochenabbau zu verhindern. Die Phenole fördern die Gesundheit der Knochenzellen (Osteoblasten), die für den Knochenaufbau wichtig sind. Sie tragen dazu bei, dass diese Zellen besser wachsen und arbeiten. Außerdem können sie Entzündungen und oxidativen Stress im Körper reduzieren, was ebenfalls gut für die Knochen ist. Insgesamt kann der regelmäßige Verzehr von Olivenöl also dabei helfen, das Risiko für Osteoporose, also Knochenschwund im Alter, zu verringern.
Der hohe Anteil an einfach ungesättigten Fettsäuren beträgt etwa 71%, wobei Oleinsäure (Ölsäure) die Hauptkomponente ist. Diese Art von Fettsäuren sind ein Schlüsselfaktor für seine gesundheitsfördernden Eigenschaften, insbesondere in Bezug auf die Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Wie oben beschrieben, wirken sie sich positiv auf den Cholesterinspiegel, unsere Arterien sowie den Blutdruck aus und unterstützen einen stabilen Blutzuckerspiegel. Mehrfach ungesättigte Fettsäuren sind z.B. die Linolsäure (Omega-6) und die Linolensäure (Omega-3). Sie sind essenziell und ergänzen das Fettsäurespektrum von Olivenöl, auch wenn sie mengenmäßig eine eher untergeordnete Rolle spielen. Insgesamt tragen die Fettsäuren in Olivenöl zur Gehirn-, Herz- und Zellgesundheit bei.
Polyphenole in Olivenöl, wie Hydroxytyrosol, Tyrosol und Oleacein, haben eine antioxidative, entzündungshemmende und krebsvorbeugende Wirkung. Antioxidativ bedeutet, dass sie die Zellen vor oxidativem Stress schützen, der durch freie Radikale verursacht wird.
Freie Radikale sind kleine, reaktive Moleküle, die in unserem Körper auf natürliche Weise durch Stoffwechselprozesse oder auch durch Stress entstehen, aber auch durch äußere Einflüsse wie Umweltverschmutzung, Rauchen, Sonnenstrahlung und bestimmte Ernährungsgewohnheiten verstärkt werden können. Reaktionen mit anderen Molekülen können in unserem Körper Schäden verursachen, besonders wenn zu viele freie Radikale vorhanden sind. Dieser Zustand, bekannt als oxidativer Stress, kann zu verschiedenen Gesundheitsproblemen wie Herzkrankheiten, Krebs und Alterungsprozessen beitragen. Unser Körper verwendet Antioxidantien, die in vielen Lebensmitteln wie auch in hochwertigem Olivenöl vorkommen, um freie Radikale zu neutralisieren und ihre schädlichen Auswirkungen zu minimieren.
Bei Pflanzenölen wie Olivenöl stammen Biophotonen aus den frischen Oliven und den darin enthaltenen Polyphenolen, Antioxidantien und Enzymen. Sie sind ein Hinweis auf die Vitalität und Frische eines Lebensmittels.
Siehe auch Blogartikel zu Biophotonen.
Vitamin E trägt zur antioxidativen Aktivität von Olivenöl bei und ist wichtig für die Aufrechterhaltung einer gesunden Haut und Augen sowie zur Stärkung des Immunsystems, indem es die Produktion von T-Zellen unterstützt, die dabei helfen, infizierte Zellen anzugreifen und andere Immunzellen zu aktivieren.
Der Mythos hält sich auch unter Kennern hartnäckig: Mit gutem Olivenöl soll man nicht braten. Hier wäre das einfache, raffinierte Öl besser – Falsch! Olivenöl lässt sich sehr gut zum Braten verwenden. Frittierstudien zeigen klipp und klar: Olivenöl ist nicht nur grundsätzlich ein sehr stabiles Öl auch bei hohen Temperaturen, gerade die Polyphenole eines guten Öls können beispielsweise beim Braten von Fleisch dabei helfen, die Entstehung krebserregender Substanzen zu verhindern.
Ein großer Anteil der gesunden Polyphenole bleibt auch beim Erhitzen des Olivenöls erhalten und geht auf das gebratene Produkt über. So kann in Olivenöl gebratenes Gemüse sogar mehr Poylphenole und Antioxidantien aufweisen als gekochtes Gemüse. Die gesunden Eigenschaften des Olivenöls bleiben auch beim Erhitzen bestehen. Die einfach ungesättigte Fettsäure trägt zur hohen Hitzestabilität bei. Lediglich der Rauchpunkt, welcher bei etwa 190-200 Grad Celsius liegt, sollte nicht überschritten werden.
Hinweis: Der beim Erhitzen von beispielsweise Gemüse entstehende Wasserdampf kann die Temperatur in der Pfanne, und somit das Olivenöl, wieder etwas abkühlen und sollte nicht mit rauchendem Olivenöl verwechselt werden.
Hier findest du die besten Olivenöle der Saison, ob zum Probieren oder als Jahresvorrat. Dazu unsere Nativen Öle, Spezialitäten, Gewürze, Geschenke und Aktionen.
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