Wir beantworten häufig gestellte Fragen zur Olivenöl Qualität, Olivenöl Lagerung oder Olivenöl Anwendung. Wenn deine Frage hier nicht beantwortet wird, stell sie uns gerne per Mail oder am Telefon.
„Nativ Extra“ bezeichnet lediglich einen Mindeststandard für Olivenöle. Sie dürfen keine geschmacklichen Fehler aufweisen, die Fruchtigkeit muss größer Null sein. Bestimmte chemische Werte sind vorgegeben. So darf beispielsweise der Säuregrad 0,8 % (Anteil der unerwünschten Freien Fettsäuren) nicht überschreiten. Da sich die chemischen Werte auch manipulieren lassen, sind diese Werte nur bei garantiert naturbelassenem Öl aussagekräftig. Leider gibt es im Bereich „Nativ Extra“ keine standardisierten Differenzierungen in der Qualität. Auch bei der sensorischen Kontrolle (Panel) lässt die EU-Olivenölverordnung Raum für Olivenöle im Grenzbereich. Wenn alle Tester einen Fehler finden, aber sich nicht auf dasselbe Fehlerattribut einigen können, gilt das Olivenöl als fehlerfrei und somit als natives Olivenöl extra. Einer Feindifferenzierung bei der Deklaration stehen die Interessen der großen Produzenten und ihrer Öllobby gegenüber. Wir haben daher unsere eigenen Qualitätsstandards entwickelt.
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Aber Achtung chemische Parameter sind nur verlässlich, wenn es sich um ein naturbelassenes Olivenöl handelt. Ein hoher Anteil an raffiniertem, minderwertigem Olivenöl könnte ebenfalls zu einem niedrigen Säuregrad führen. Das Wissen über Herkunft und Herstellung ist somit unverzichtbar. Durch sensorische Analysen können die Positivattribute wie Fruchtigkeit, Bitterkeit und Schärfe ermittelt werden oder auch negative Geschmacksattribute erkannt werden, die auf eine schlechtere Verarbeitung und somit ein minderwertigeres Öl hinweisen.
Ein Olivenölpanel besteht aus mindestens acht Verkostern, die nach umfangreicher Ausbildung Olivenöle sensorisch auf Fehl- und Positivattribute testen. Die EU-Verordnung macht es den Testern nicht leicht. Bei Fehlattributen müssen sich mindestens vier Tester auf das gleiche Fehlattribut einigen, ansonsten gilt das Öl als fehlerfrei. Durch geschicktes Verschneiden verschiedener Qualitäten und fehlerhafter Öle bringt die Ölindustrie oft Öle mit sehr diffusen Fehlern auf den Markt. So gilt manches schlechte Öl als fehlerfrei. Bei uns testet u.a. das „Deutsche Olivenöl Panel“, das eigene Kriterien für die Qualität des Öls entwickelt hat, die auch im hohen Qualitätsbereich Differenzierungen möglich machen.
Der Säuregrad gibt Rückschlüsse über den Zustand der Oliven bei der Ernte und die ordnungsgemäße Verarbeitung. Er darf 0,8% (Freie Fettsäuren) nicht überschreiten. Die Richtlinie für italienische DOP-Öle (Qualitätsstandard) schreibt hier 0,5% vor. Der Säuregrad der zait-Olivenöle überschreitet in einem normalen Erntejahr nicht 0,3%.
Hier findest du alle Erläuterungen zu unseren Analysewerten:
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Hier findest du die Beschreibung zu all unsere Analysewerten:
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Nicht generell. Die Oliven besitzen einen Hauptfeind, die Olivenfliege. Sie gibt es in allen Anbauregionen. Bei geringem Befall lässt sich die Fliege auch mit biologischen Mitteln bekämpfen. Bei starkem Befall werden die Oliven ohne „Spritzen“ geschädigt, indem sich die Fliege in die Olive bohrt und dort ihre Eier ablegt. Die damit einsetzende Oxidation mindert die spätere Ölqualität in entscheidendem Maße. Wir probieren oft von der gleichen Olivensorte beide Chargen: biologisch und konventionell. Oft ist das konventionelle Olivenöl besser in Geschmack und Qualität. Wir entscheiden uns in jedem Fall für den Geschmack, machen aber von allen unseren Olivenölen Rückstandskontrollen. Da Fliegenbefall kurz vor und während der Ernteperiode eher selten ist, lässt sich der zeitliche Abstand zwischen letzter „Spritzung“ und Ernte gut einhalten. Nur auf hochgelegenen Hainen (über 500 Meter gibt es keine Fliegen, über 600 Meter aber keine Olivenbäume mehr) lässt sich Bioöl in guter Qualität kontinuierlich produzieren. In 2024 gab es eine erste Veränderung. In Katalonien wurden aufgrund der klimatischen Veränderungen erstmals Olivenfliegen auf den hochgelegenen Olivenhainen registriert. Wir fördern biologischen Anbau dort, wo er sinnvoll und möglich ist, machen aber keine Abstriche an der Ölqualität.
Unsere Olivenöle sind nicht „katgepresst“, sondern kaltextrahiert. Die Bezeichnung „Kaltpressung“ bezeichnet Olivenöle, bei denen der Olivenbrei auf Pressmatten angebracht wurde und mit Hydraulikpressen das Öl gewonnen wurde. Heute arbeiten die Ölmühlen überwiegend mit Dekantern, in denen das Öl kaltextrahiert wird. Die maximale Temperatur darf beim Pressvorgang 28° Celsius betragen. Bei höheren Temperaturen beginnen sich die Aromastoffe und wichtige Antioxidantien zu verflüchtigen. Eine Kontrolle der Temperatur ist nur direkt vor Ort während der Ernte möglich. Unter anderem deshalb besuchen wir unsere Produzenten jährlich vor Ort.
Hin und wieder werden wir auch nach der Bezeichnung „1. Kaltpressung“ gefragt. Diese stammt aus einer Zeit, da die Mühlen von Menschenhand oder Ochs und Esel bewegt wurden. Hier reichte der Druck nicht aus, um das gesamte Öl aus den Oliven zu pressen. Daher gab es eine 2. Pressung, bei der dem Brei heißes Wasser zugesetzt wurde, um das restliche Öl zu gewinnen. Diese Methode gibt es heute nicht mehr.
Nein, dieser Rückstand entsteht durch die im Öl enthaltenen Schwebeteilchen. Diese setzen sich mit der Zeit ab und nehmen eine braune Farbe an. Die Rückstände sind auch ein Zeichen für die Naturbelassenheit der Öle. Moderne Filtermöglichkeiten sorgen dafür, dass braune Rückstände nur noch selten vorkommen.
Wenn Olivenöl zu kalt geworden ist, wird es fest, flockt aus und bildet weiße Klümpchen. Das hängt mit der Temperatur und nicht mit der Qualität zusammen. Gefrier- und Rauchpunkt bei Olivenöl sind aufgrund des hohen Anteils an einfach ungesättigten Fettsäuren im Verhältnis zu anderen Ölen hoch:
Der Gefrierpunkt liegt bei etwa 8 Grad. Deswegen sollte Olivenöl auch nicht im Kühlschrank aufbewahrt werden. Ab schon etwa 10-14 Grad flockt das Öl aus oder wird zähflüssig. Zum Teil kann die Entstehung weißer Klümpchen schon bei 18°C Zimmertemperatur beobachten werden. Das Festwerden des Öls bei niedrigen Temperaturen spricht sogar eher für die Hochwertigkeit des Olivenöls als gegen sie. Für die Qualität tut das keinen Abbruch – bei warmen Temperaturen wird es wieder flüssig. Auch der Geschmack leidet nicht. Das Öl einfach bei Zimmertemperatur (ab 20 Grad) ein paar Tage stehen lassen und ab und an etwas schwenken. Anschließend sollte es wieder die gewohnte Konsistenz und Farbe aufweisen.
Hochwertiges Olivenöl schmeckt nicht nur besonders gut, sondern hat einen positiven Einfluss auf unsere Gesundheit. Wir haben diesem Thema eine eigene Seite gewidmet, um die gesundheitlichen Vorteile von Olivenöl darzustellen.
>>> Olivenöl & Gesundheit
Oliven werden einmal im Jahr geerntet und Olivenöl daraus gepresst. Die Ernte findet jedes Jahr im Herbst/Winter statt. Der genauer Erntezeitpunkt ist Regions- und Witterungsabhängig.
Grundsätzlich kannst du alle unsere Olivenöle für alle Anwendungen je nach Vorliebe verwenden. Wir haben in unserem Sortiment milde Olivenöle, mittel-intensive Olivenöle und intensive Olivenöle mit mehr Bittertönen und Schärfe im Abgang.
Wir haben auf der folgenden Seite einen Überblick aller Olivenöle zusammengestellt:
>>> Entscheidungshilfe
Auf unsere Rezeptseite findest du Rezeptanregungen passend zu den verschiedenen Ölen:
>>> Rezepte
Wenn du unsere Öle noch nicht kennst, können wir dir unser Oliandi-Set ans Herz legen. Das Set enthält einmal unser gesamtes Sortiment. Wir empfehlen die Öle gleichzeitig zu öffnen, sie miteinander zu vergleichen und für unterschiedliche Anwendungen zu probieren. Für eine selbstgemachte Aioli oder zum Kuchenbacken ist ein eher mildes Olivenöl aus Katalonien oder von Kreta passend. Für einen leckeren Tomatensalat oder zu intensivem Gemüse wie Artischocke oder Aubergine empfiehlt sich wiederum ein kräftiges Olivenöl z.B. aus Apulien oder Kampanien. Und natürlich lässt sich so die eigene Vorliebe am besten herausfinden.
Ja, kaltextrahiertes Olivenöl eignen sich auch zum Frittieren, es ist zum Braten geeignet, zum Backen, und zum Schmoren. Die Polyphenole im Olivenöl verhindern beim Braten die Entstehung krebserregender Substanzen. Erst wenn das Öl „raucht“, ist es zu heiß geworden. In diesem Fall darf es nicht weiterverwendet werden. Letztendlich braucht es daher auch kein Thermometer. Der Rauchpunkt liegt bei etwa 190-200 °C. Nicht zu verwechseln mit Wasserdampf, der wiederum das Öl sogar etwas abkühlt.
Übrigens würde es die von uns allen geschätzte Mittelmeerküche gar nicht geben, wenn kaltgepresste Öle nicht erhitzt werden dürften. Die Bewohner der mediterranen Länder verwenden immer ihre hochwertigen kaltextrahierten Olivenöle – für alle Anwendungen.
Nicht unbedingt, denn bei der Ölprobe im Paneltest werden die Öle auf 28 °C erhitzt, um die positiven Attribute und Fehler besser zu erkennen. Wenn ein muffiges Öl in die Pfanne kommt, entfalten sich beim Erhitzen diese Aromen ebenfalls. Hier kommt es oft zu Klagen über den Geruch des Olivenöls. Gute Öle verbreiten auch in der Pfanne ein angenehmes Aroma in der Küche. Richtig schlechte Öle sollten auch zum Braten nicht verwendet werden. Hochwertige Olivenöle verhindern mit ihren Polyphenolen beim Braten das Entstehen krebserregender Substanzen.
Wärme und Licht sollten bei der Lagerung vermieden werden. Gut verschlossen an einem dunklen Ort bei Temperaturen von 16-18°C ist für Olivenöl empfohlen, jedoch nicht im Kühlschrank, besser im ungeheizten Keller. Aber auch der Küchenschrank eignet sich bereits gut für die Lagerung. Alle Olivenöle werden im Laufe ihres Lebens milder, verlieren an Fruchtigkeit, Bitterkeit und Schärfe. Bei richtiger Lagerung ist Olivenöl ab der Ernte mindestens zwei Jahre haltbar. Wir empfehlen den Verbrauch bis zum Beginn der neuen Saison. Grundsätzlich kann das Olivenöl so lange bedenkenlos verwendet werden, solange es frisch und nicht ranzig riecht und schmeckt.
Wenn Olivenöl zu kalt geworden ist, wird es fest, flockt aus und bildet weiße Klümpchen. Das hängt mit der Temperatur und nicht mit der Qualität zusammen. Gefrier- und Rauchpunkt bei Olivenöl sind aufgrund des hohen Anteils an einfach ungesättigten Fettsäuren im Verhältnis zu anderen Ölen hoch:
Der Gefrierpunkt liegt bei etwa 8 Grad. Deswegen sollte Olivenöl auch nicht im Kühlschrank aufbewahrt werden. Ab schon etwa 10-14 Grad flockt das Öl aus oder wird zähflüssig. Zum Teil kann die Entstehung weißer Klümpchen schon bei 18°C Zimmertemperatur beobachten werden. Das Festwerden des Öls bei niedrigen Temperaturen spricht sogar eher für die Hochwertigkeit des Olivenöls als gegen sie. Für die Qualität tut das keinen Abbruch – bei warmen Temperaturen wird es wieder flüssig. Auch der Geschmack leidet nicht. Das Öl einfach bei Zimmertemperatur (ab 20 Grad) ein paar Tage stehen lassen und ab und an etwas schwenken. Anschließend sollte es wieder die gewohnte Konsistenz und Farbe aufweisen.
Um höchste Olivenölqualitäten zu möglichst günstigen Preisen anzubieten, halten wir unsere Margen so gering wie möglich. Wir möchten euch den besten Ölpreis dauerhaft ermöglichen und nicht erst durch Rabattaktionen. Dadurch lassen wir kaum Spielraum für Rabatte. Der Preis für jedes Öl ist sozusagen schon der „Freundschaftspreis“.
Die wenigen Rabattaktionen, die wir machen, sind wohl überlegt und nicht von Beginn an Teil des Konzepts.
Ab 250€ bzw. 500€ geben wir immer 5% bzw. 10% Rabatt. Da wir durch die Bestellung eines Jahresvorrates oder die Sammelbestellung mit Freunden in der Höhe Lager-, Verwaltungs- und Logistikkosten einsparen, entsteht ein Kostenvorteil, den wir im Rabatt direkt an euch weitergeben. So kannst du deinen Ölpreis selbst mit beeinflussen.
Mit der Gründung von zait 2001 ging es uns darum, hochwertige Olivenöle zu einem günstigen Preis anzubieten. Ein so wunderbares Lebensmittel sollte für möglichst viele Menschen zugänglich sein, in höchster Qualität. Unser Kampagnenprinzip mit Jahresvorrat, Sammelbestellungen, Weiterempfehlung an Freunde und Bekannte und die daraus resultierende „schlanke“ Organisation unserer Firma ermöglicht es, höchste Qualität zu einem für diese Qualität günstigen Preis anzubieten. Das ist auch der Grund, weshalb wir außer in den Olivenölproben und Geschenkboxen nicht die handelsüblichen 0,25l oder 0,5l Gebinde anbieten, sondern unser Olivenöl im Großgebinde 1l und 3l verkaufen, wodurch sich wiederum ein besserer Preis kalkulieren lässt.
Die Oliven werden nur einmal im Jahr geerntet und zu Öl verarbeitet. So lässt sich zu Beginn einer jeden Saison ein persönlicher Jahresvorrat, z.B. im 3l-Gebinde (Bag-in-Box), anlegen. Das spart Lager- und Vertriebskosten und sichert somit einen günstigen Preis. Es vermeidet aber auch Ungemach, wenn am Samstagabend beim Kochen mit Freunden das gute Olivenöl ausgeht.
Hier findest du die besten Olivenöle der Saison, ob zum Probieren oder als Jahresvorrat. Dazu unsere Nativen Öle, Spezialitäten, Gewürze, Geschenke und Aktionen.
Eine andere Art, Olivenöl zu handeln
Mi & Fr 15 – 18 Uhr
Sa 10 – 13 Uhr
(kein Telefon im Laden)
Bleichgraben 7
67269 Grünstadt